News

Mitarbeit bei nrwjazz.net

Seit nunmehr 11 Jahren arbeite ich als Redakteuer mit bei dem online-Portal nrwjazz.net. Zu finden ist eine Reihe von Reviews und Rezensionen - oft verbunden mit meinen Fotografien von JazzmusikerInnen.

Fotoausstellung und artSPACE-Projektion: STEAMPUNK UND ROCK 'N ROLL - Historischer Jahrmarkt mit spektakulärer Zeitreise

Zum Auftakt der neuen Auflage des Historischen Jahrmarktes in der Jahrhunderthalle Bochum gibt das Planetarium eine besondere Einstimmung auf die Zeitreise: eine Fotoausstellung im Umgang des Planetariums und eine Projektion in der Planetariumskuppel.  

Der alljährlich stattfindende Historische Jahrmarkt entführt bekanntermaßen in eine Zeitreise der besonderen Art, der einen in die vergangene Welt des Rummelplatzes des letzten und vorletzten Jahrhunderts versetzt. Ob ein Pferdekarussell aus dem Jahr 1886, eine Geisterbahn aus den 30er Jahren, die Original-Raupe mit froschgrünem Knutsch-Verdeck, ein Holzriesenrad aus dem Jahr 1902 oder ein Autoscooter aus der Nachkriegszeit – all das ist liebevoll und aufwendig restauriert und Bestandteil des größten Indoor-Jahrmarktes in Europa. Die Bochumer Jahrhunderthalle dient als verzaubernde ideale Kulisse für eine Reihe von spektakulären Acts. Und die bewährten Sonderveranstaltungen sorgen für ein besonders „buntes“ Publikum. Dazu gehört das Steampunk-Festival, das mit seinen entsprechend kostümierten Jüngern den dampfgetriebenen Anfängen des industriellen Zeitalters huldigt. OderRock’n Roll anne Raupe“ wiederbelebt eindrucksvoll die Zeit von Petticoats, Pomade und Lederjacken. 

All das ist ein höchst fotogenes Event. Ich habe mich im letzten Jahr mit meiner Kamera in den Retro-Rummel gestürzt und einen Bilderreigen mit Porträts der Steampunker und Rock ‘n Roller für eine Fotoausstellung und für eine 360°-Kuppelprojektion im Planetarium zusammengestellt. Zu spüren ist die besondere Atmosphäre des Historischen Jahrmarktes mit den Vergnügungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Zeitreise verspricht so manche Besonderheiten und auch Skurrilitäten und lässt einen in eine nostalgische Welt eintauchen.

Die Ausstellung im Umgang des Planetariums mit einer Auswahl der Fotografien aus dem Projekt läuft in der Zeit vom 11. Februar – 11. April 2025. 

Vernissage ist am 11. Februar 2025 um 19.00 Uhr im PlanetariumEintritt frei.

Anschließend, um 20.00 Uhr, läuft in der Planetariumskuppel die Projektion mit der animierten Bildershow mit Porträts der Steampunker und Rock ’n Roller und des gesamten Jahrmarkttrubels.

Dauer: ca. 60 Minuten

Ticket 11,50 €, ermäßigt 9,50 € 

Die Fotoausstellung kann man stets während der regulären Öffnungszeiten des Planetariums besuchen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Planetarium Bochum

Castroper Str. 67

44791 Bochum

 

B e S i d e s - MEINE NEUE PROGRAMMREIHE IM VISIODROM – GASKESSEL WUPPERTAL

Das Visiodrom bietet in der Region die einzigartige Gelegenheit eines sinnlichen immersiven Erlebnisses: Die riesigen Ausmaße des Gaskessels gepaart mit multimedialer Projektionstechnik lassen das Publikum eintauchen in eine ganz besondere Erlebniswelt. Das bildästhetisch faszinierende Potenzial der animierten Projektion auf den Boden, den Kubus, die 360°-Leinwand (die größte Europas) und die Decke des Gaskessels überzeugt bei allen Kunstprojekten, die das Visiodrom in seinen regulären und Sonderprogrammen bietet.

 

Nach meinem erfolgreichen Projekt im letzten Jahr im Visiodrom über den ‚Mural Harbor‘ ist für die zweite Jahreshälfte 2025 eine eigene Reihe (‚BeSides‘) geplant.

Vorgesehen sind für die zweite Jahreshälfte 2025 jeweils an Freitagen vier unterschiedliche Projekte:

 

  • Nichts als Treibholz !?! – NaturSkulpturen

Immersive Installation mit Live-Musik

Freitag, 04.07.2025, 20.00 Uhr

 

  • URBANATIX – Energie urbaner Jugendkultur

Immersive Dokumentation

Freitag, 29.08.2025, 20.00 Uhr

 

  • Ballett immersiv – Soirée Ravel vom Ballett am Rhein

Immersive Dokumentation

Freitag, 19., 26.09. und 10.10.2025, 20.00 Uhr

 

  • Faszination Lost Places

Immersive Ausstellung von Markus Heinemann

Freitag, 05.09.2025, 20.00 Uhr

 

Nichts als Treibholz !?! – NaturSkulpturen

Die Installation zeigt Bildsequenzen, bei denen man sich fragt: Sind das wirklich Treibhölzer, die man da sieht? Oder eher Gesichter, Augen, merkwürdige Tier- oder Fabelwesen? So wie ich die Natur mit meiner Kamera festhalte und in meinen Fotosequenzen zeige, erkennt man eher völlig andere Dinge als Hölzer.

Wasser und Wind, Sand, Salz und Sonne bearbeiten an den Meeresstränden das angeschwemmte Treibholz. Baumrinde und Holzfaser werden so ausgesprochen kunstvoll und variantenreich verändert, es entstehen Skulpturen, die aussehen wie Gesichter, tierähnliche Märchenwesen. Zu erkennen ist eine verblüffende Vielfalt an Texturen, ein Panoptikum von skurrilen Formen, die die Natur geschaffen hat.

Die Naturskulpturen mit ihrer feinen Struktur wirken besonders eindrucksvoll in der animierten Projektion der Makro-Fotografien auf die riesigen Flächen des Gaskessels, das Kleine wird so riesengroß. Fotografische Mittel wie geringe Tiefenschärfe und das abstrakte Schwarz-Weiß der Bilder verstärken den suggestiven Kunstcharakter der Installation.

Live-Musik intensiviert die Wirkung der Bilderrätsel: Die Wuppertalerin Gunda Gottschalk (Violine, Viola), Eckard Koltermann (Saxophone, Klarinetten) und Martin Blume (Drums, Percussion) sind ein bekanntes und erfahrenes Trio in der Begleitung von Film, Video und Performances. Ihre Musik sorgt dafür, dass Bild und Ton eine besondere Beziehung eingehen. Der Abend im Visiodrom verspricht ein ganz außergewöhnliches Erleben von Licht- und Klangkunst.

 

URBANATIX – Energie urbaner Jugendkultur

URBANATIX ist ein überaus erfolgreiches Projekt, das sich in NRW und darüber hinaus einen Namen gemacht hat mit Streetart und Artistik auf Weltklasse-Niveau. Seit über zehn Jahren locken die aufwendigen Showproduktionen zehntausende Besucher. Die energiegeladene Show riss vor Jahreswechsel in der Essener Grugahalle wieder über 20.000 Gäste von den Stühlen, in Wuppertal begeisterte die Show im Rahmen der 125-Jahre-Jubiläumsfeier der Stadthalle. Das einzigartige Format bietet ein Crossover treibender Beats, progressiver Videoperformance, Tanz, Parkour, Freerunning, Tricking, Biken und innovativen Ausnahmetalenten der internationalen Artistik-Szene.

Im Visiodrom ist die tempo- und ideenreiche Show nachzuerleben. Zu sehen ist ein Feuerwerk mit dynamischen Street Styles und akrobatischen Höchstleistungen. Die immersive Projektion vermittelt so die Power und Inspiration urbaner Jugendkultur.

 

Ballett immersiv – Soirée Ravel vom Ballett am Rhein

Anlass des Projekts ist die neue Choreographie von Bridget Breiner mit dem Düsseldorfer Ballett am Rhein zum 150. Geburtstag Maurice Ravels in 2025. Die Projektion im Visiodrom zeigt die Vorbereitungen, Proben und die Aufführung des Balletts und gibt einen Einblick in den Entstehungs- und Umsetzungsprozess einer Tanz-Kreation.

Die Tonspur setzt sich aus Musik von Maurice Ravel und O-Tönen von den Proben zusammen. Die filmähnliche Montage von sequenzieller Fotografie und die Projektion auf die riesigen Flächen des Visiodroms faszinieren besonders bei der Dokumentation choreographierter Abläufe.

Das ungewöhnliche Format der Projektion dürfte ein intensives Erleben einer besonderen choreographischen Begegnung von Ballett und Musik kreieren – nicht nur für das tanzbegeisterte Wuppertal!

 

Faszination Lost Places

Lost Places üben eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Sie erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten, von Menschen, die hier einst lebten, arbeiteten und Spuren hinterließen. Der Fotograf Markus Heinemann fängt diese Atmosphäre in seiner immersiven Ausstellung Faszination Lost Places in beeindruckenden Bildern ein. Verlassene Orte, vorrangig aus Wuppertal – mal melancholisch, mal geheimnisvoll, aber immer voller Ehrfurcht vor dem Vergänglichen.

Besonders faszinierend ist, wie die Natur sich langsam zurückholt, was einst der Mensch geschaffen hat. Risse in Mauern, durch die sich Pflanzen schlängeln, moosbewachsene Böden, auf denen vor langer Zeit hektisches Treiben herrschte – dieser stille Kampf zwischen Architektur und Natur macht jeden Lost Place zu einem einzigartigen Kunstwerk.

Das Projekt von Markus Heinemann lässt in eine Welt eintauchen, in der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen, und verzaubert mit der Magie verlassener Orte.